Motorradreifen - ABC

Автор Иваныч, июня 05, 2009, 12:05:28

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Иваныч

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Motorradreifen - ABC


DOT-Nummer? PSI?
Gerne möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick in die Reifen-Fachjargons gewähren:


Darf ich Reifen verschiedener Hersteller, vorne und hinten, kombinieren?
Wenn im Fahrzeugschein keine Reifenbindung vorgeschrieben ist, dürfen Sie Reifen verschiedener Hersteller kombinieren. Es sind jedoch aufeinander abgestimmte Kombinationen eines Herstellers unbedingt zu empfehlen, da sich das Fahrverhalten des Motorrads verschlechtern kann.

Was bedeutet der ,,Buchstabensalat" hinter der Profilbezeichnung und im Fahrzeugschein ?
Sie haben beispielsweise eine Kawasaki ZZR1100 (XT10D) und möchten unbedingt einen Dunlop fahren. Vorn 120/70ZR17 D204 Front. Im Shop werden Sie die Auswahl aus ACHT unterschiedlichen D204 F haben:
FU, FR, FJ, FM, FK, FW, FG und der normale F- Reifen.
Tatsächlich fahren dürfen Sie nur den FU.

Warum?

Jedes Motorrad hat konstruktionsbedingt so seine Eigenarten, sei es ein Lenkerzucken bei High-Speed oder ein Kickback. Diese doch negativen Eigenarten kennen die Konstrukteure der Maschinen sehr genau, können es aber konstruktiv nicht beseitigen. Da kommen dann die Reifenhersteller ins Spiel, die speziell entwickelte Reifen für ganz bestimmte Maschinen und ,,Macken" anbieten (müssen). Diese freigegebenen Reifen reduzieren die ,,Macken" auf ein vertretbares Maß


Warum gibt es nur in Deutschland diese Freigabeneinschränkungen?
Kennen Sie in Europa noch ein Land mit dem Slogan ,,Freie Fahrt für freie Bürger"?


Motorradreifen 3
Wie muss der Luftdruck des Reifens sein?
Die Fahrzeughersteller schreiben für jeden Fahrzeugtyp genau den Reifendruck vor. Er beeinflusst das gesamte Fahrverhalten und damit die Fahrsicherheit und die Reifenlebensdauer. Er ist meist unterschiedlich, je nach Belastung für das leere oder voll beladene Fahrzeug. Diese Informationen sind im Handbuch oder in den Empfehlungen des Reifenherstellers für den jeweiligen Motorradtyp ersichtlich.


Woran erkenne ich das Reifenalter?
Die Lebensdauer eines Reifens ist nicht unbegrenzt. Auch beim Stillstand zeigt der Reifen Alterserscheinungen und Versprödung des Gummis. Seit einigen Jahren ist auf der Seitenwand auch die so genannte Dot-Nummer einvulkanisiert. Die drei - bzw. vierstellige Zahl zeigt die Produktionswoche, sowie das Produktionsjahr an. Bei Reifen ab dem Jahr 2000 ist die Bezichnung immer vierstellig, beispielsweise 2203 = 22. Produktionswoche (Kalenderwoche) des Jahres 2003.

Wie ist die Mindestprofiltiefe?
Die Reifenprofiltiefe muss laut Gesetzgeber mindestens 1,6 mm betragen, sonst ist der Reifen auszuwechseln. Um das leichter sichtbar zu machen, sind so genannte TWI-Indikatoren vorhanden, die eine Restprofiltiefe von 1 mm anzeigen. Wird man mit einer Bereifung unter 1,6 mm von der Polizei kontrolliert, ist ein Bußgeld fällig.

Warum darf ich keine echten Rennreifen (Slicks) auf mein Motorrad montieren und auf der Strasse einsetzen?
Rennreifen haben eine sehr weiche Struktur und heizen sich dadurch punktuell schnell auf. Mehrere Minuten mit über 250 km/h geradeaus heizen diese Reifen in der Laufstreifenmitte an die Grenze der Belastbarkeit auf und es können sich Laufstreifenteile ablösen.

Warum muss immer ein neues Gummiventil oder ein neuer Schlauch bei der Reifenmontage eingesetzt werden?
Dies dient einzig und allein der Sicherheit! Die Ventildichtigkeit nimmt mit dem Alter ab, bei der Demontage des Reifens kann das Ventil beschädigt werden und alte, vorgedehnte Schläuche sind nun mal nicht mehr so dicht.

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Was ist Auswuchten?
Ausgleichen von Unwuchten am Rad- und Reifensystem, die durch ungleiche Massenverteilung verursacht werden. Um einen ungleichen Verschleiß am Reifen und Schäden an der Radaufhängung zu vermeiden.


Was bedeutet die DOT-Nummer?
Das namensgebende amerikanische "Department Of Transportation" verlangt eine Angabe zum Alter des Reifens. Die DOT-Nummer auf der Reifenflanke - zum Beispiel "327" bezeichnet die 32. Woche 1997. Ab dem Jahr 2000 werden die Bauwoche und das Baujahr eines Reifens vierstellig innerhalb der DOT-Nummer dargestellt. Das bedeutet, die letzten vier Ziffern der DOT-Nummer geben Bauwoche und Baujahr des Reifens an - zum Beispiel "1601" bezeichnet die 16. Woche 2001.

Reifenalter
Reifen altern aufgrund chemischer und physikalischer Vorgänge. Ein sachgemäß gelagerter Reifen entspricht auch nach mehreren Jahren der Spezifikationen eines Neureifen.

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Was bedeuten die Dimensionsbezeichnungen?
Ein Motorradreifen wird durch folgende Angaben bestimmt:

Reifenbreite
Verhältnis von Querschnitt zu Breite in Prozent
Bauweise
Felgendurchmesser
Tragfähigkeitsindex
Geschwindigkeitsindex

Alle Daten sind auf dem Motorradreifen seitlich ersichtlich.

3.50–18 4 PR
3.50 = Reifennennbreite 3,5 Zoll
– = Kennbuchstabe für zulässige
Höchstgeschwindigkeit
– = 150 km/h*
18 = Felgendurchmesser in Zoll
4 PR = Tragfähigkeitskennzeichnung 150/70 VR 18 V- 260 (70 V) TL
150 = Reifennennbreite in mm
/70 = Querschnittsverhältnis
von Höhe zu Breite = 70:100 in %
V = Kennbuchstabe für zulässige Höchstgeschwindigkeit
V=über 210 km/h
R = Konstruktionskennung
R=für Radialbauweise
18 = Felgendurchmesser in Zoll
V-260 = Sonderkennzeichnung für maximal
zulässige Höchstgeschwindigkeit
V-260=bis 260 km/h
70 = LoadIndex
Tragfähigkeitskennzahl
V = SpeedIndex
Geschwindigkeitskennung
TL = Tubeless=schlauchlose
Ausführung
4.25/85 H 18
4.25 = Reifennennbreite 4,25 Zoll
/85 = Querschnittsverhältnis in %,
hier 0,85:1. Das ist die Relation von Querschnittshöhe zur Querschnitts-
breite (H:B). Entsprechen sich H:B, so ergibt dies ein Verhältnis von 1:1
(oder 100). 1:1 Querschnittsverhältnisse werden in der Reifenkennzeichnung
nicht angegeben. Hat ein Reifen ein Querschnittsverhältnis
unter 100 – wie bei diesem Beispiel:
0,85:1 (85:100) – so handelt es sich
um einen sogenannten
Niederquerschnittreifen.
H = Kennbuchstabe für zulässige
Höchstgeschwindigkeit
H= 210 km/h
18 = Felgendurchmesser in Zoll 180/55 ZR 17 (73 W) TL
180 = Reifennennbreite in mm
/55 = Querschnittsverhältnis
von Höhe zu Breite = 55:100 in %
Z = Kennbuchstabe für zulässige
Höchstgeschwindigkeit
Z=über 240 km/h
R = Konstruktionskennung
R=für Radialbauweise
17 = Felgendurchmesser in Zoll
73 = LoadIndex
Tragfähigkeitskennzahl
W = SpeedIndex
Geschwindigkeitskennung
TL = Tubeless=schlauchlose
Ausführung
130/90–16 67 H
130 = Reifennennbreite in mm
/90 = Querschnittsverhältnis
von Höhe zu Breite = 90 :100 in %
16 = Felgendurchmesser in Zoll
67 = Tragfähigkeitskennzahl
LI (= Load Index)
H = Kennbuchstabe für zulässige
Höchstgeschwindigkeit
H= 210 km/h*

Diese Angaben müssen in Deutschland mit den korrespondierenden Daten im Fahrzeugschein übereinstimmen. Wichtig ist vor allem, dass die dort eingetragenen Kombinationen aus Vorder- und Hinterradbereifung eingehalten werden. Bei den meisten im Moment zugelassenen Motorrädern werden sogar explizit Hersteller und Modellbezeichnung der zu verwendenden Reifen vorgeschrieben. Wird man mit einer nicht geeigneten Bereifung von der Polizei kontrolliert, ist ein Bußgeld fällig.


Was ist die Karkasse?
Grundkonstruktion des Reifens. Sie wird durch Gürtel und Laufstreifen komplettiert. Die Karkasse ist der entscheidende Festigkeitsträger eines Reifens


Wie sollten Reifen gelagert werden?
Der Gummi altert durch Wärme, Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung stärker und wird durch viele Lösungsmittel angegriffen. Daher Reifen kühl, trocken und dunkel lagern.Reifen ohne Felgen stehend, sonst möglichst liegend lagern. lbs?


Luftdruck
Zu niedriger Luftdruck kann zu einer starken Erwärmung des Reifens führen und damit zur Gefahr eines Reifenschadens. Außerdem wird die Fahrstabilität beeinträchtigt, der Verschleiß erhöht und ein höherer Kraftstoffverbrauch verursacht. Deshalb mind. alle 14 Tage den Luftdruck am kalten Reifen prüfen.